Abschied nehmen

Als Hundebesitzer ist Ihnen bewusst das auch Ihr Hund einmal sterben wird, denn der Tod gehört nun mal zum Leben dazu. Natürlich ist die Trauer über den Verlust einer treuen Seele nicht weniger schlimm, deshalb sollten Sie Ihrer Trauer freien Lauf lassen und sie nicht verbergen.

Freunde und Bekannte die niemals für ein Tier gesorgt haben oder eine besondere Bindung aufbauen konnten, können oftmals die Trauer nicht nachvollziehen. Davon sollten Sie sich nicht unter bekommen lassen.

Je älter Ihr Hund wird desto mehr werden Ihnen die altersbedingten Beschwerden auffallen. Oft beginnt es mit schlechterem Sehen und Hören und führt im gehobenen Alter bis hin zu anhaltenden starken Schmerzen oder unheilbaren Krankheiten. Wenn es mal so weit sein sollte, dass die Therapie nichts mehr hilft, der Stuhlgang nicht mehr alleine verrichtet werden kann oder sogar diverse Organe ausfallen leidet Ihr Hund mehr als nötig und der Gang zum Tierarzt kann eine Erlösung sein.

Da Hunde nicht genau sagen können was ihnen fehlt, ist es gut diese Entscheidung zusammen mit einem Tierarzt zu treffen. Oft sind es die eigenen Verlustängste und Emotionen die uns hindern diesen Gang anzutreten. Die meisten Tiere werden schmerzfrei vom Tierarzt eingeschläfert und können so in Würde sterben.

Wenn Ihr Hund eingeschläfert wird, bekommt er eine Überdosis Betäubungsmittel in die Vene der rechten Pfote verabreicht. Wenn Sie Ihrem Hund in diesem Moment zur Seite stehen und ihn liebevoll halten wird er entspannt sein da Pfötchen geben auch keine ungewohnte Geste ist. Ihr Hund wird die Spritze wenn überhaupt nur leicht spüren und wenige Sekunden später einschlafen. Das Herz und die Atmung setzen dann nach ca. zwei Minuten aus. Das Ganze verläuft sehr sanft und Ihr Hund hat dabei keine Schmerzen auch wenn gelegentlich noch ein Muskel zuckt sollten Sie sich nicht verunsichern lassen.

Manch ein Besitzer fühlt sich vielleicht emotional nicht im Stande bei der Einschläferung dabei zu sein. Natürlich wird diese Entscheidung vom Tierarzt respektiert. Dennoch sollten Sie sich im Klaren sein das Ihr Hund ohne Sie deutlich nervöser und aufgeregter sein wird.

Es gibt auch verschiedenste Arten der Bestattung für Ihren Hund, die Sie mit Ihrem Tierarzt durchsprechen können. Eine Option ist natürlich der Tierfriedhof. Mittlerweile dürfen nicht mehr alle Tiere im eigenen Garten bestattet werden. Sobald das Grundstück in einem Wasserschutzgebiet liegt darf hier kein Tier beerdigt werden. Des Weiteren gelten Bestimmungen wie dass das Grab eine gewisse Distanz zu öffentlichen Wegen betragen muss. Auch muss der Leichnam in leicht verderbliches Material gehüllt werden und mit mindestens 50cm Erde bedeckt sein. Dies kann aber auch von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein, daher sollten Sie sich im Voraus darüber informieren.