Was hilft wirklich gegen Zecken bei Hunden

Alle Jahre wieder wird sie von Hundehaltern gefürchtet: die Zeckenzeit. Mit den blutsaugenden Parasiten hat jeder früher oder später zu tun. Die Zecken können gefährlich werden und verschiedene Erkrankungen wie Borreliose oder Meningitis übertragen. Doch was hilft gegen Zecken bei Hunden? Diese Frage wird nachfolgend beantwortet.

Was hilft gegen Zecken?

Mit den ersten warmen Tagen lauern leider auch die Zecken, die gefährlichen Blutsauger, auf den Wiesen, Waldwegen und im Gestrüpp. Hundehalter sollten sich darauf rechtzeitig einstellen und dem entgegen wirken. Die Zahl der Zeckenmittel, um die Hunde davor zu schützen, ist groß.

Grundsätzlich gilt: Je breiter der Schutz des Mittels ist, umso praktischer ist auch die Zeckenkontrolle. Gute Mittel halten die Zecken fern oder töten diese ab, wenn sie zustechen. Bewährte Produkte mit einer geprüften Wirksamkeit sind zum Beispiel Spot-ons, Sprays, Halsbänder und Kautabletten.

Spot-On-Präparate

Spot-On-Präparate sind meist rezeptpflichtig. Sie enthalten Kontaktgifte, die breitgefächert gegen Parasiten wirken. Das Spot-On- Mittel wird in den Nacken des Vierbeiners geträufelt. Der Wirkstoff verteilt sich über die Talgschicht auf den gesamten Körper. Die enthaltenen Gifte töten die Zecken, sobald sie zubeißen. Von Vorteil ist auch die abwehrende Wirkung des Mittels. Damit soll die Zecke von vorneherein am Stechen gehindert werden. Die Spot-Ons werden innerhalb eines Tages vom Körper resorbiert. Die Wirksamkeit gegen Zecken beträgt je nach Produkt bis zu vier Wochen. Die meisten Hunde vertragen das Präparat gut. Bei jungen, kranken oder schwachen Tieren wird von einer Anwendung abgeraten. Manche Spot-on- Präparate schützen gezielt gegen Zecken und andere gegen unterschiedliche Parasiten.

Sprays gegen Zecken

Sprays werden auf das gesamte Fell des Hundes versprüht. Sie haben meistens eine ähnliche Wirkweise und -dauer. Nach dem Auftragen sollte, genau wie Spot-On- Präparaten zwei Tage lang auf ein Baden und Schwimmen verzichtet werden.

Anti-Parasiten- Halsbänder

Es gibt spezielle Halsbänder, die zusätzlich zum gewöhnlichen Halsband getragen werden und den Vierbeiner vor Parasiten schützen sollen. Der Wirkstoff wird aus dem Halsband direkt auf den Körper des Hundes übertragen und verteilt sich anschließend, ähnlich wie es beim Spot-On- Präparat der Fall ist. Die Zeckenhalsbänder wirken auf die Parasiten abwehrend, lähmend und abtötend. Der Unterschied zu den Spot-On- Präparaten ist der Freisetzungsmechanismus. Der Wirkstoff wird jeden Tag gleichmäßig in kleinen Mengen abgegeben. Beim Spot-On- Mittel hingegen wird zu Beginn eine hohe Wirkstoffkonzentration freigesetzt. Ein Nachteil ist jedoch, dass das Halsband rund um die Uhr getragen werden muss, damit der Wirkstoff-Spiegel konstant gehalten wird.

Kautabletten

Kautabletten wirken von innen und hinterlassen keine Spuren im Fell. Sie sind auch für Wasserratten ideal, denn ein Baden oder Schwimmen ist direkt nach der Anwendung möglich. Empfehlenswert sind sie zudem für Familien mit Kindern. Es besteht kein Risiko, dass sei beim Knuddeln mit dem Hund mit dem Spot-On- Präparat versehentlich in Kontakt kommen. Der Hund frisst die Kautabletten gern, ähnlich wie Leckerlis. Die Wirksamkeit beträgt vier Wochen oder länger. Wenn sich eine Zecke festsaugt und mit der Nahrungsaufnahme beginnt, stirbt sie ab.

Fazit

Dies waren die verschiedenen Mittel gegen Zecken. Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht. Eine Kontrolle ist daher nach jedem Spaziergang Pflicht. Die Wirksamkeit von Bernsteinketten und ätherischen Ölen hingegen ist nicht belegt.

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