Extremes und anhaltendes Bellen

Hunde kommunizieren über Geräusche wie Heulen, Winseln und auch über das Bellen. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um die ganz normale Hundesprache, zumindest in einem gewissen Maß. Von Verhaltensproblemen spricht man wenn ein Hund fortlaufend winselt, die ganze Nacht heult oder jeden Passanten anbellt. Das wird nicht nur Sie früher oder später alle Nerven kosten, sondern auch Ihre Mitmenschen oder Nachbarn.

Oft beginnen diese Marotten schon im Welpen Alter. Meistens möchte der Welpe damit Aufmerksamkeit auf sich ziehen und beschäftigt werden. Wenn Sie als Besitzer immer sofort nachgeben, sobald Ihr Welpe winselt oder bellt, wird er das zu jeder Gelegenheit so handhaben. Im erwachsenen Alter lässt sich dieses Verhalten dann nur schwer wieder abtrainieren, da Ihr Hund gewohnt war sich auf diese Weise durch zu setzen.

Viele kleine Rassen wie Chihuahuas und gewisse Terrier bellen besonders schnell in den verschiedensten Situationen, da Ihre Reizschwelle besonders niedrig ist. Manche behaupten auch das der Minderwertigkeitskomplex durch das Bellen ausgeglichen wird.

Fängt Ihr Hund immer an zu Bellen wenn Sie mit der Leine auf ihn zukommen ist das zwar ein Ausdruck seiner Freude, sollte aber nicht geduldet werden. Dulden Sie das Bellen in dieser Situation, spornen Sie Ihren Hund sogar dazu an, auch in anderen Situationen der Freude zu Bellen. Stattdessen sollten Sie die Leine beiseite legen und zu einem späteren Zeitpunkt mit Ihm spazieren gehen.

Vor Allem in der Urlaubszeit in der viele Hundebesitzer Ihre Hunde in eine Pension oder zu Bekannten mit eigenem Hund geben, kann es sein das Ihr bisher braver Hund auf einmal übermäßig bellt. Dieses neue Verhalten resultiert oft daraus das Ihr Hund gewisse Verhaltensarten von anderen Vierbeinern kopiert und diese nachmacht.

Von Trennungsangst spricht man wenn Ihr Hund immer winselt und bellt sobald er alleine ist. Oft bekommen Sie dieses Verhalten selbst gar nicht mit, eher durch Nachbarn die vom Lärm gestört wurden. Oft hilft es wenn Sie sich einen weiteren Hund anschaffen, allerdings bedeutet das dann auch doppelte Verantwortung. Grundsätzlich sollte Ihr Hund selbstständiger werden um die Trennungsangst zu überwinden. Bestrafungen jeglicher Art helfen gar nicht weiter da so die Angst nur noch verstärkt wird.